Historie

Die erste Generation

Die Familie Meurer ist seit den 1930er Jahren in der Physiotherapie tätig.

Hans Gepp, der Großvater von Björn Frederic Meurer, absolvierte sein Staatsexamen in Bochum schon vor dem zweiten Weltkrieg.

Im 2. Weltkrieg als Sanitäter tätig, machte er sich danach 1948 in Cuxhaven selbstständig.

1. Generation Cuxhaven

Er übernahm von der Stadt Cuxhaven das „Kurbad am Seedeich“. Ortsgebunde Heilmittel, hier Meerwasser und Schlick, bildeten den Heilmittel-Schwerpunkt seiner Behandlungen am Patienten.

Die Physiotherapie gewann durch die notwendige medizinische Behandlung der Kriegsversehrten, als auch durch die Versorgung der kriegsgeschädigten Bevölkerung einen hohen Stellenwert.

Hans Gepp reagierte auf die hohe Heilmittel-Nachfrage, indem er u.a.  Zuleitungsrohre für den Meerschlick und das Meerwasser installierte.

Noch vor dem Krieg wurden diese Heilmittel aufwendig in Wagen transportiert.

Er setzte auch bei der damals neuen Therapiemethode “Unterwassermassage“  Meerwasser ein, was damals ausgesprochen innovativ war.

Ende der 1960er Jahre begann er Asien zu bereisen. Hier holte er sich aus den traditionellen asiatischen Heilmethoden Inspiration und behandelte zunehmend mit manuellen Techniken.

Seine Ehefrau, Marie Gepp, damals „Heilgymnastin“, trennte sich schon in den 1950er Jahren von Hans Gepp und ging nach Gevelsberg zurück.

Dort betrieb sie in selbstständiger Praxis das „Kurbad Germania“, ein ehemaliges Badehaus für die Alliierten Garnisonen.

1. Generation Gevelsberg

Die zweite Generation

Hans und Marie Gepp hatten zwei Töchter, Leonie und Margret. Leonie Gepp machte Anfang der 1960er Jahre ihr Staatsexamen und heiratete Bruno Glasmeier. Beide praktizierten im Kurbad am Seedeich. Nach kurzer Zeit machten sie sich in Hannover selbstständig.

Der VDB-Physiotherapieverband wurde früh Brunos zweite Heimat. Er gestaltete in den nächsten 40 Jahren als Vorstandsvorsitzende und Selbständiger in der Physiotherapie die berufspolitische Entwicklung der Physiotherapie mit.

Margret Meurer, die jüngere Tochter des Ehepaar Gepp, heiratete Anfang der 1960er Jahre Werner Meurer. Beide absolvierten ihr Staatsexamen in Bochum, um dann bei Marie Gepp in Gevelsberg und bei Hans Gepp in Cuxhaven erste berufliche Erfahrungen zu sammeln.

Das junge Ehepaar machte sich 1964 in Bad Münder Bad Münder selbstständig.

Die „Brunnen- und Badebetriebe Bad Münder“ wurden ihre berufliche und private Heimat.

Ortsgebunde Heilmittel, vor allem Sole, Schwefel, Bitterwasser und Eisen, wurden über Trinkkuren bis hin zu medizinischen Bädern genutzt.

Die Nachfrage war groß.

Die Ursachen waren hier die Auswirkungen des 2. Weltkrieges auf die Bevölkerung und die Folgen der Unterernährung. Rachitische und TBC- bedingte  Skoliosen, Amputationen durch Kriegsgeschosse, orthopädische Fehlbildungen waren häufige Krankheitsbilder und prägten die Behandlungsformen.

Die dritte Generation

Britta und Björn Frederic, die Kinder des Ehepaars Meurer, wuchsen in dem kleinen Kurort auf. Britta wurde nach einigen Abstechern in die Physiotherapie Immobilienmaklerin und ist heute in Hamburg tätig.

Björn entschloss sich früh, Physiotherapeut zu werden. Seine erste Ausbildung absolvierte er erfolgreich 1986 in Hannover zum „Masseur und med. Bademeister“. Hier erlernte er die traditionellen westlichen Heilverfahren, z. B. nach Sebastian Kneipp.

Erste Fortbildungen in Fußreflexzonenmassage, Colon- und Periostmassage, sowie ein Klinikum ergänzten seine Ausbildung.

Ausbildungsbegleitend half er schon im väterlichen Betrieb, sowie in Hotels als Masseur.

Er absolvierte in Damp erfolgreich die Ausbildung zum Physiotrainer. Dort lernte er Prof. Hannes Schoberth kennen, der einen nachhaltigen Einfluss auf seine Arbeit hatte. Meurer arbeite danach in mehreren Kliniken im Landkreis Hannover.

1990 wurde er stellvertretender Leiter in den „Brunnen-und Badebetrieben Bad Münder“.

In diesem Zuge setzte er zunehmend die “ MedTrainingstherapie“ als therapeutisches Medium am Patienten ein.

Im August 1991 machte er sich in Bodenwerder selbständig. Eigentlich als Projekt von seinem Vater Werner Meurer favorisiert, erwarb er das örtliche Kurmittelhaus  und die Quellrechte für das Jod-Solewasser von der Stadt Bodenwerder

Das Kurmittelhaus war spezialisiert auf die Abgabe des Jod-Solewassers zu Heilzwecken. Das Gesundheitsstrukturgesetz schränkte die ambulante Kur als auch die Abgabe von klassischen Heilmittel massiv ein. Somit war Björn Frederic Meurer gefordert, neue und alternative Wege in der Versorgung seine neuen Patienten zu entwickeln.

Er entwickelte mit der Unterstützung seines Schwagers Jörg Bretschneider ein komplett neues Konzept für das ehemalige Kurmittelhaus. In Zukunft sollten Prävention als Kursangebot und ein umfassendes Therapieangebot vor allem für die Bevölkerung in und um Bodenwerder seine Praxis attraktiv machen. Die Idee eines „ambulanten Therapiezentrums“ war geboren.

In Kooperation mit der DAK – Bad Pyrmont veranstalte er im Herbst 1991 die erste Rückenschule Weserbergland. Der Erfolg übertraf alle Erwartungen. Es gab großes Interesse an Gesundheitswissen gepaart mit gesundheitlichen Alltagstips und physiotherapeutischen Übungen. Das Kursangebot wurde ein wesentlicher Bestandteil des jungen Therapiezentrums.

Er renovierte und erweiterte das ehemalige  Kurmittelhaus und schaffte neue Therapiemöglichkeiten und Räume. Individuelle Kooperationen mit allen Krankenkassen wurden geschlossen. Mit Physiotherapieschulen vereinbarte er Kooperationsverträge zur praktischen Ausbildung in seinem Therapiezentrum. In den nächsten 10 Jahren sollten über 200 werdende Physiotherapeuten ihr Praktikum in seiner Einrichtung absolvieren.

Der Therapeut veranstaltete insgesamt neun Mal die  Gesundheitstage Weserbergland und hielt  Vorträge in der Region. Beeindruckt von dem  Diagnosefähigkeit des Berliner Arztes und Chiropraktiker Kurt Paul, der in Bodenwerder praktizierte, studierte Meurer weiter in alternativen Heil- und Diagnostikmethoden.

Er absolvierte Fortbildungen in verschiedenen Fachgebieten der Physiotherapie. Nach Abschluss seines Studiums zum“ Psychotherapeuten und Psychologischen Berater“ eröffnete er eine Praxis für psychologische Beratung in seinem Therapiezentrum. Weiterbildungen  in klinischer Hypnose, Autogenen Training,  Psychotherapie, Kinesiologie und NLP folgten.

Auf dieser Basis wurde er für die Marseille-Kliniken in Bad Oeynhausen als Service- und Personal-Coach tätig.

Wochenend-Seminare für NLP und Kinesiologie ergänzten das Kurs-Angebot. In Zusammenarbeit mit seinem Psychologie- Lehrer Dr. paed. Werner Weishaupt veranstalte er Fortbildungen in angewandter Kinesiologie.

Er  lernte einen weiteren Mentor kennen: Jean Paul Pianta. Der Doctor of Chiropratic imponierte Meurer durch seine menschliche, professionelle und chiropraktische  Kompetenz.

Die beiden veranstalteten gemeinsam Seminare und Vorträge im Weserbergland. Nach seiner Ausbildung zum Physiotherapeuten und durch Pianta inspiriert, schulte sich Meurer weiter in Manueller Therapie, Chiropraktik und studierte Osteopathie. Parallel unterrichtet er als Physiotherapie-Dozent in der Physiotherapie- Schule Bad Pyrmont Skoliose-Therapie.

1994 bot Meurer mit seinem Therapeutenteam über 40 Präventionskurse wöchentlich an. In Kooperation mit den Krankenkassen entwickelte er die Lehrpläne für Zertifikatsfortbildungen innerhalb der medizinischen Prävention.

An  der Medizinischen Hochschule  Hannover nahm Meurer unter der Leitung Prof. Dr. Manfred Schedlowski an einer Studie zur Wirksamkeit des Autogenen Trainings auf das Immunsystems teil. Aus diesem Erlebnis entstand später die Produktion und Aufnahme seiner CD“ Energien“.

Als Konsequenz seiner Aktivitäten folgte 1995 die Gründung des „ MFW- Med. FortbildungsinstitutWeserbergland“.

Mit dem Hannover Orthopäden und ärztlichen Leiter des MFW Dr. med. Michael Jonda veranstalte er Vorträge zum Thema Prävention und Rehabilitation und bildete Physiotherapeuten in der Prävention, Therapie und Rehabilitation fort.

2001 wurde das MFW offizielles Fortbildungsorgan des VDB Physiotherapieverband Niedersachsen-Bremen e. V..

Schon Ende der 1990er Jahre entwickelte Meurer mit den Dachverbänden der Physiotherapie eine neue Zertifikatspostition: Krankengymnastik am Gerät.

In Kooperation mit dem VDB Physiotherapieverband fand die erste Fortbildungsveranstaltung 2000 statt.

Meurer erhielt 2001 die Silberne Ehrennadel des VDB Physiotherapieverband für seine Verdienste in der Aus-und Fortbildungen.

Im Gremium um die Neugestaltung der orthopädischen Rückenschule wurde Meurer der Vertreter für den VDB Physiotherapie-Bundesverband.

Durch einige Treffen mit dem innovativen Zahnarzt Andreas Mattmüller inspiriert, entwickelte Meurer mit Mattmüller für den Physiotherapieverband die Fortbildung „ craniomandibuläre Therapie“ und setzte diese mit Dr. Mattmüller erfolgreich um. Als Fortbilder gebucht, lernte er Frau Lilo Cross kennen. Er war begeistert von ihrer Persönlichkeit und ihrem Therapie-Konzept.

Björn Frederic Meurer und sein Fortbildungsteam wurden als Spezialisten für erweiterte Physiotherapie und Med. Trainingstherapie zunehmend bundesweit für Inhouse-Fortbildungen gebucht.

Unter anderem bildeten sie über Jahre für die Pfitzenmeier-Gruppe und die Wagner-Ruhland-Gruppe und die Wollmann-Praxen fort. Zudem arbeitete Meurer eng mit dem Premium-Hersteller für Trainingsgeräte DAVID zusammen. In diesem

Zusammenhang wurde er für Messen und Kongresse als Dozent gebucht.

Diese multidisziplinären Aktivitäten führten bei Meurer zu dem Bedürfnis, wieder mehr als Therapeut am Patienten zu arbeiten.

Ingred Meurer, seine Ehefrau, mietete 2006 Praxisräume in dem gemeinsamen Lebensmittelpunkt Hamburg an.

Die Praxis

Meurer- Manuelle Medizin wurde im Oktober 2006 eröffnet. Sein Therapiezentrum im Weserbergland, von seinem ehemaligen Schüler Frederik Vehling geleitet, schloss Meurer konsequent.

Der Osteopath und Physiotherapeut Frederik Vehling übernahm Meurers Klientel und schloss so den entstandenen Engpass im Weserbergland.

Zurück zu den Wurzeln wurde dann der Weg.

Der Osteopath und Physiotherapeut Markus Schröder ermutigte ihn, wieder verstärkt osteopathisch zu behandeln.

Meurer widmet sich seither ganz der Behandlung am Patienten. Sein Wissen vermittelt er, mit seinen Kollegen Markus Schröder und Jessica Dilschmann, weiter über seine Fortbildungsakademie in Hamburg.

Externe Engagements für Print-und Onlinemedien, sowie in der Gesundheits-Produkt-Beratung von Unternehmen runden seine Arbeit ab.

Mit der Unterstützung von Schröder entwickelte sich die Praxis in Hamburg Nienstedten weiter. Weitere Kollegen verstärken das Team und sind heute tragende Säulen der Praxis. Die talentierte Osteopathin Jessica Dilschmann unterstützt Meurer u. A. bei der Entwicklung von neuen Fortbildungskursen und Projekten. Die Bürokauffrau Julia Fernandez hält der Praxis und Meurer den Rücken frei.

Ein wachsendes Team von engagierten Therapeuten sorgt dafür, dass sich die Praxis dynamisch entwickelt. Das ehemalige MFW wurde zur „MeurerAkademie Hamburg“ verjüngt.

Inspiriert durch seine Lehrer und Mentoren sowie durch Meurers Überzeugung des hohen Wirkungsgrads der traditionellen westlichen Heilmethoden, setzt er diese heute verstärkt in seiner Praxis um. Auch in der Hoffnung, die Wurzeln der Osteopathie, Chiropraktik und nicht zuletzt der Physiotherapie in ihrer Bedeutung zu sichern und anzuheben.

Meurer kann durch seinen beruflichen Weg heute auf ein großes, interdisziplinäres medizinisches Netzwerk von Kompetenzen zurückgreifen. Zu seinen geschätzten Kollegen gehört auch Klaus Eder, der seit über 30 Jahren die Bundesliga im Fußball betreut.

Die vierte Generation wird durch die Tochter Isabel vertreten. Sie praktiziert als Physiotherapeutin und Heilpraktikerin.

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